Das Kyoto-Protokoll ist die Heilige Kuh der Klima-Religion und DAS leuchtende Beispiel für eine erfolgversprechende Klimapolitik, der sich alle Staaten der Welt anschließen sollen. In Wirklichkeit ist das Kyoto-Protokoll genau das, was es eigentlich verhindern soll: Heiße Luft. Die Bundesregierung glaubt selbst nicht dran.
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| Prophet Gabriel: Möge die
Heiße Luft mit Dir sein! |
Das Märchen bzw. der Religionsmythos geht so:
»Unsere Atmosphäre ist ein kleines Wunderwerk der Natur. Sie enthält die sogenannten Treibhausgase, die wie ein Schutzschild den Erdball umgeben und verhindern, dass die von der Erde kommende Wärme ins All entweicht. Ohne die Treibhausgase wäre es auf der Erde bitterkalt. So aber herrscht bei uns eine konstante Temperatur von 15 Grad Celsius.«
So steht es auf der Seite des Propheten Gabriel zu lesen.
Sehr schön. Die Erde ist also so etwas wie eine Zentralheizung, und der liebe Gott hat da eben 15 Grad eingestellt. Und alles könnte auch so schön bleiben, wenn, ja wenn!, nicht die bösen Menschen immer mehr Treibhausgase in die Luft blasen würden. Die sind schuld daran, dass die Erde immer wärmer wird und am Ende stirbt, wie schon mal eine bekannte Kirchen-Zeitung der Klima-Religion verkündete.
Aber keine Angst, die Rettung ist da – das Kyoto-Protokoll:
»Das Kyoto-Protokoll, das bereits von über 150 Staaten ratifiziert worden ist, trat am 16. Februar 2005 völkerrechtlich in Kraft. Klimapolitik darf aber weder auf internationaler, noch auf nationaler Ebene im Jahr 2012 enden. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur muss auf höchstens 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden, um inakzeptable Folgen und Risiken des Klimawandels zu vermeiden. Mittel- und langfristige Ziele sind dabei notwendig, um gleichzeitig eine Stabilisierung der Treibhausgasemissionen zu erreichen und Planungs- und Investitionssicherheit zu gewährleisten.«
Und seht, sagt der Prophet Gabriel, um Euch retten zu können, müssen wir wie doll regieren, das heißt: planen, regulieren, beschnüffeln, gängeln, globalisieren und abkassieren. Hosianna!
Allerdings sind nicht alle so durch und durch gut wie der Prophet Gabriel. Im Himmel der Klima-Propheten herrscht das sprichwörtliche »heil-lose« Durcheinander.
So bringt auch das himmlische Bundesbildungs- und -forschungsministerium Botschaften unters Volk. Die werden zwar nicht gerade irgendeinem Klima-Moses auf einem Berg verkündet, sondern in Broschüren veröffentlicht. Was dem Moses seine Schrifttafeln, das sind den Politikern ihre Hochglanzprospekte. Und da kann man einem Heft mit dem Titel Herausforderung Klimawandel unter der Überschrift Klimaszenarien und die Auswirkung des Kyoto-Protokolls entnehmen, dass das Kyoto-Protokoll von diesem Gabriel pures Teufelswerk ist.
Naja, ganz so steht es da nicht, aber:
Modellrechnungen zu den Reduktionsszielen des Kyoto-Protokolls hätten ergeben, dass bis 2050 nur »eine äußerst geringfügige Änderung (weniger als ein zehntel Grad) gegenüber der sonstigen Temperaturentwicklung« zu erwarten ist:
»Daher ist das Protokoll in seiner jetzigen Form kaum dazu geeignet, das
Klima zu stabilisieren. Seine Wirkung ist eher im politischen Bereich zu finden, da es die einzige völkerrechtliche Basis für weitergehende Maßnahmen darstellt.«
Und was sagt der Prophet Gabriel dazu? Ich wage zu prophezeien:
»Das haben wir ja schon immer gesagt, dass wir das nicht gesagt haben.« Oder so ähnlich.
Amen.
Audio-Interview vom 27.04.2007 mit dem Physikprofessor Gerhard Gerlich über Umweltminister Gabriel und die Klimakatastrophe
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Gerhard Wisnewski
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