Seit seinem Bestehen wird Israel von den USA und – aus begreiflichen historischen Gründen – Deutschland politisch und wirtschaftlich unterstützt. Doch die uneingeschränkte Solidarität schwindet. Nun brechen zwei Experten mit fundierter Kritik ein Tabu und lösen eine überfällige Debatte aus.
Die renommierten Politologen John J. Mearsheimer und Stephen M.Walt hinterfragen die bedingungslose Loyalität und zeigen, dass die US-Außenpolitik zunehmend beeinflusst wird von der »Israel-Lobby«, einem losen Verbund proisraelischer Organisationen und Personen. Deren mächtigste Waffe: der Vorwurf des Antisemitismus gegenüber denen, die es wagen, sich kritisch zu äußern.
Die Autoren fordern eine aufrichtige Debatte. Dass sie dafür wütend angegriffen werden, bestätigt ihre Thesen. Auch und gerade in Deutschland ist es Zeit, die politische Haltung gegenüber Israel zu überprüfen und sich dieser Debatte zu stellen.
Über den Autor
John J. Mearsheimer, geb. 1947, ist Professor für Politologie an der Universität Chicago und Autor zahlreicher Bücher, darunter »The Tragedy of Great Power Politics« (2001). Stephen M. Walt, geb. 1955, ist Professor für internationale Beziehungen in Harvard und einer der renommiertesten Gelehrten auf diesem Gebiet.
Gerhard Wisnewski
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