top
Gerhard Wisnewski • c/o Kopp Verlag, Bertha-Benz-Str. 10 • 72108 Rottenburg a.N.
F: +49 32 121 176 472 wisnewski@gerhard-wisnewski.de

'No-Go-Areas': Propagandakrieg um Fußball-WM

Na, so ein Zufall: Kurz vor der Fußball-WM hauen die Rechten mal wieder auf den Putz und auf den einen oder anderen Passanten, damit dies anschließend von den Medien ordentlich aufgeblasen werden kann. Daß die Rechten hierzulande nicht zuletzt von den Diensten gesteuert werden, die ihrerseits wieder von anderen Diensten gesteuert werden, interessiert selbstverständlich Niemanden. Siehe NPD-Verbotsverfahren. Das scheiterte daran, daß sich beim besten Willen kein NPD-Funktionär finden ließ, der keinen Kontakt zum Verfassungsschutz hatte.

Aufstehen gegen rechte Gewalt heißt deshalb vor allem, den Staat und seine Dienste aufzufordern, seine Provokateure aus extremistischen Gruppen abzuziehen, egal, ob links oder rechts. Mal sehen, wie lange die dann ohne staatliche Unterstützung noch weitermachen können.

An der jüngsten Kampagne, die jeden rechten oder oder auch nicht rechten Übergriff – so schlimm er für jeden einzelnen auch ist – zur nationalen Katastrophe hochputscht, kann man vor allem eines erkennen: Daß der Propaganda-Krieg um die Deutschen und ihre Fußball-WM bereits in vollem Gange ist. 34 Jahre nach dem Desaster bei den Olympischen Spielen von München darf es nicht passieren, daß Deutschland mit einer friedlichen Fußballweltmeisterschaft international Prestige gewinnt. Die Fußball-WM muß zumindest psychologisch von Angst, Gerüchten, Spannungen und Blamagen umgeben, wenn nicht von Schlimmerem betroffen sein. Das Image Deutschlands im Ausland soll beschädigt und der häßliche Deutsche propagiert werden.

Von einem gewissen Uwe-Karsten Heye wird Deutschland gar zur Apartheidsrepublik mit «No-Go-Areas» hochgeredet, in die sich Menschen anderer als weißer Hautfarbe nicht hineintrauen dürften: «Nach einer Interview-Äußerung von Ihnen debattiert die Republik über ‚No Go‘-Zonen in Ostdeutschland für ausländisch aussehende Menschen», fragte Spiegel Online Heye in einem Interview: «Auch die internationale Presse berichtet darüber.»

Na prima. Vermutlich hat sie auch darüber berichtet, wie kürzlich der Generalbundesanwalt im Fall eines angeblich ausländerfeindlichen Übergriffs unbedingt die Ermittlungen an sich ziehen wollte. Daß er die Ermittlungen nun wieder an die zuständige Staatsanwaltschaft abgab, darüber berichtet die internationale Presse vermutlich nicht mehr. Die Tat hatte keinen ausländerfeindlichen Hintergrund.

Herr Heye steht indessen einem Verein vor, dessen Name bereits Programm bzw. Botschaft ist: «Aktion weltoffenes Deutschland e.V.» Implizit heißt das wohl: Deutschland ist alles andere als weltoffen, sondern ein muffiges und geistig abgelegenes Land voller Rassismus und Vorurteile, das dringend eitle Gutmenschen braucht, die sich dem allgegenwärtigen rassistischen Wahnsinn in den Weg stellen. Und die ihr Gesicht sowieso schon immer gerne gezeigt haben.

 

«Aktion weltoffenes Deutschland e.V.»

Der Verein: http://www.gesichtzeigen.de/thema03/11311.htm
Vorstand & Beirat: http://www.gesichtzeigen.de/thema03/113111.htm
Prominente Unterstützer: http://www.gesichtzeigen.de/thema03/11312.htm

de
6
30

Gerhard Wisnewski
c/o Kopp Verlag, Bertha-Benz-Str.
72108 Rottenburg a.N.