«Der SPIEGEL steht für investigativen Journalismus und zeichnet sich durch gründliche und gute Recherche aus» oder «SPIEGEL-Leser wissen mehr» – mit solchen Botschaften macht Deutschlands bedeutendstes Nachrichtenmagazin für sich Werbung. Doch auch zu recht? Der neue kritische SPIEGELBlog will der »Bild am Montag « nun auf die Finger sehen …
«Der SPIEGEL steht für investigativen Journalismus und zeichnet sich
durch gründliche und gute Recherche aus» oder «SPIEGEL-Leser wissen
mehr» – mit solchen Botschaften macht Deutschlands bedeutendstes
Nachrichtenmagazin Werbung. Doch auch zu recht?
«Schaut man den SPIEGEL und dessen Ableger genauer an, so zeigt sich,
dass viele Berichte faktisch nicht haltbar sind oder kritikwürdige
Aussagen transportieren», meint der spiritus rector und Gründer des SPIEGELBlog, der Journalist Torsten Engelbrecht.
Engelbrecht lebt und arbeitet als freier Journalist in Hamburg und hat unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, NZZ und NZZ am Sonntag und viele andere Medien gearbeitet. 2006 erschien sein Buch Virus-Wahn, das er zusammen mit dem Kieler Internisten Claus Köhnlein verfasst hat.
Es komme vor, «dass der SPIEGEL zentral wichtige Informationen außer Acht lässt», meint Engelbrecht: «SPIEGELblog möchte als journalistisches Internetangebot darauf aufmerksam machen.»
«Mit seinen Analysen möchte SPIEGELblog dazu beitragen, die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, selbst Leitmedien wie dem SPIEGEL nicht blindlings Glauben zu schenken. Hintergrund ist», so Engelbrecht, «dass selbst Journalisten von anderen Medien und Wissenschaftler auf das vertrauen, was sie aus den Medien und vor allem auch vom SPIEGEL erfahren. Dies hat entsprechenden Einfluss auf die öffentliche Meinung – also auf das, was in einer Gesellschaft gedacht und für richtig oder sinnvoll befunden wird.»
Dies müsse aber nicht stets zum Besten einer Gesellschaft sein, die von einer Reihe zentraler Probleme betroffen sei, darunter einem sukzessiven Auseinanderdriften von Arm und Reich, einer fortschreitenden Zerstörung der Natur oder auch einem eklatanten Machtmissbrauch durch Konzernstrategen.
Den Medien komme in unserer Gesellschaft die zentrale Aufgabe zu, solchen Missständen entgegenzuwirken bzw. diese zu verhindern.
«Leider mangelt es an Journalismus, der wirklich investigativ ist und als echtes Korrektiv drastischer Missstände fungieren könnte», bemängelt Journalist Engelbrecht: «Wenn SPIEGELblog dazu beitragen kann, dass sich der SPIEGEL und damit die Medien insgesamt wieder stärker ihrer ureigensten Aufgabe widmen – nämlich für so einen Aufruhr zu sorgen, dass Missstände konsequent ausgemerzt bzw. gar nicht erst entstehen –, so wäre viel gewonnen.»
Die ersten Beiträge:
SPIEGELblog freue sich über jeden kritischen Beitrag, der faktisch fundiert ist. Auch sei SPIEGELblog für jede konstruktive Kritik dankbar.
Mit Material von SPIEGELBlog.de
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Gerhard Wisnewski
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