Während andere ihre Tore schließen, weil es an Kunden mangelt, ist es bei den Edelmetallhändlern genau anders herum. Der deutsche Marktführer »pro aurum « schließt aufgrund der explodierenden Nachfrage nach Edelmetallen jetzt »vorübergehend « seinen Onlineshop.
»Ungewöhnliche Ereignisse fordern ungewöhnliche Maßnahmen «, meint der nach eigenen Angaben deutsche Marktführer der Edelmetallhändler pro aurum und macht seinen Onlineshop vorübergehend dicht.
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8. Oktober 2008. |
»Nach den weltweiten Unruhen auf den Finanzmärkten « hätten das Unternehmen »unzählige Kaufaufträge für Edelmetalle aus der ganzen Republik « erreicht, heißt es im Tagesbericht von pro aurum vom 6. Oktober 2008. Die Anzahl der Orders übersteige die Kapazität des Unternehmens »in vielfacher Hinsicht «:
Die Webserver brächen regelmäßig zusammen, so dass viele Bestellvorgänge hätten wiederholt werden müssen. Die Verfügbarkeit der Edelmetalle schränke sich »täglich « ein; die Lieferzeiten für manche Artikel seien »auf über 4 Wochen « gestiegen. Der seit Wochen andauernde Zweischichtbetrieb sei »nicht länger aufrecht zu erhalten «.
Dies alles lasse für die Geschäftsleitung »nur eine Entscheidung offen «, nämlich den Webshop »vorübergehend zu schließen « und außerdem auch »keine neuen Bestellungen per Fax oder Telefon « anzunehmen.
Alle bisher erteilten Aufträge würden aber »zu den von uns bestätigten Konditionen erfüllt «. Die Lieferanten seien »über jeden Zweifel erhaben «.
Zwar wisse man, »dass diese Maßnahmen bei manchen Interessenten auf Unverständnis stoßen «. Als professioneller Händler und Marktführer in Deutschland habe man unter den gegebenen Umständen aber »leider keine anderen Optionen «.
Man hoffe, spätestens zum Start der kommenden Woche (13. Oktober 2008) »eine kleine Auswahl an Edelmetallprodukten « anbieten zu können.
Wer mit seiner Onlinebestellung so lange nicht warten möchte, kann sich noch der Webshops in Wien und Zürich bedienen. Diese »bleiben bis auf Weiteres geöffnet «.
Natürlich kann man auch bei anderen Edelmetallhändlern nachschauen, aber auch da sieht es in den Webshops nicht so rosig aus. »Nicht erhältlich «, meldet zum Beispiel auch westgold bei vielen Produkten.
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Gerhard Wisnewski
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