»Tollhaus Flughafen – Wann reisen Sie nackt«, überschrieb ich am 21. November 2006 einen Artikel auf meiner Website. Hintergrund waren die entwürdigenden Sicherheitskontrollen an den Flughäfen, die Fluggäste ihrer Würde und Menschenrechte berauben. Eine Leserin meiner Website wollte es jetzt genauer wissen und protestierte auf ihre Weise – sie legte gleich die Hose ab.
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| Herzlich willkommen am Flughafen, Kleiner! |
»In den Flughäfen, diesen Tempeln von Zivilisation und Technik, herrschen in Wirklichkeit die Gesetze des Dschungels«, schrieb ich am 21. November 2006. »Eine übermächtige Soldateska macht sich im Wege der Erpressung (sonst können Sie nicht mitfliegen) an Ihrem Intimbereich zu schaffen, durchleuchtet und durchwühlt Ihre Taschen, betastet Ihren Körper und befummelt Ihre Gürtelschnalle«
Die Sicherheitsargumente sind lediglich vorgeschoben. Denn wirklich entschlossene Attentäter würden natürlich nicht selbst an Bord gehen, sondern sich irgendwo auf der Welt mit einer Panzerfaust in eine Einflugschneise stellen, die grundsätzlich nicht zu überwachen sind. Das war’s dann. Statt sich an Bord selber mit in die Luft zu sprengen, fahren die Attentäter nach dem Abschuss der Rakete gemütlich weg und genehmigen sich erst mal ein Bier. So einfach ist das, und so irrsinnig sind die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen. Hier wird nämlich einfach so getan, als würde die ganze Welt nur aus Flughäfen und den engen Flugzeugrümpfen bestehen. Hat man die unter Kontrolle, könne nichts passieren, so die Fiktion.
Das Ganze ist ein Betrug und ein Riesengeschäft für die Drangsalierungsindustrie. Deshalb ist es wichtig und logisch, gegen die willkürlichen Sicherheitskontrollen der Passagiere an den Flughäfen zu protestieren und sich die sich ständig ausweitenden Eingriffe in Privat- und Intimsphäre nicht mehr gefallen zu lassen.
Wie das geht, hat Frau Müller vorgemacht – und dabei erstaunliche Einblicke in das Denken des Sicherheitspersonals gewonnen.
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Gerhard Wisnewski
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