Von Gerhard Wisnewski
Die Psycho-Krieger des Pentagon zaubern einen falschen Hasen nach dem anderen aus dem Hut, um ihre lächerliche Version der Attentate vom 11. September 2001 zu retten. Wobei man die Karnickel neuerdings nicht mal mehr sehen, sondern nur noch hören kann. Jüngstes Beispiel: Osama Bin Laden.
Von dem gibt es schon seit einiger Zeit keine Videos mehr, sondern nur noch Tonaufnahmen – was darauf hinweist, daß man ihn dem verehrten Publikum aus irgendeinem Grund nicht mal mehr vorzeigen kann. Um diese Kröte zu schlucken, braucht man schon einen starken Glauben.
Und das wissen auch die Psycho-Klempner des Pentagons, weshalb sie uns auch eine kleine Schluckhilfe verabreichen – nämlich bin Ladens angebliche Aussage, daß der angebliche 9/11-Verschwörer Zacharias Moussaoui nichts mit den Attentaten des 11.9. zu tun habe. Da sich das schon viele gedacht haben, nehmen sie diese Aussage gerne für bare Münze – und damit auch das Phantom bin Laden. Und so ist das die ideale Schluckhilfe für die eigentliche Kröte bzw. den eigentlichen Hasen – nämlich bin Hasen. Quatsch: Laden. Und natürlich die ideale Schluckhilfe für sein unumwundenes Geständnis, die Attentate des 11.9. verübt zu haben. Wer diesen «Freispruch» für Moussaoui haben will, muß auch «bin Ladens» Geständnis in Sachen 9/11 akzeptieren.
Komisch eigentlich, dieses Geständnis, denn noch vor wenigen Jahren hörte sich das ganz anders an. Am 22. September 2001 soll bin Laden der pakistanischen Zeitung «Ummat» [Name am 07.08.2006 korrigiert; Anm. Korr.] gesagt haben: «Ich war nicht in die Angriffe vom 11. September in den Vereinigten Staaten involviert, noch hatte ich Kenntnis von diesen Angriffen. In den Vereinigten Staaten gibt es einen Staat im Staate. Die Vereinigten Staaten sollten versuchen, die Täter in ihrem Inneren aufzuspüren; unter den Leuten, die aus dem gegenwärtigen Jahrhundert ein Jahrhundert des Konflikts zwischen Islam und Christenheit machen wollen. Diese geheime Regierung muß gefragt werden, wer die Anschläge durchgeführt hat … das amerikanische System wird vollständig von Juden kontrolliert … ich habe bereits gesagt, daß wir den USA nicht feindlich gegenüberstehen. Wir sind gegen ein System, das andere Nationen zu Sklaven der Vereinigten Staaten macht oder sie dazu zwingt, ihre politische und wirtschaftliche Freiheit zu verpfänden.?
Das berichtet jedenfalls Dr. Nicholas Kollerstrom von den London 9/11 Sceptics. Laut Kollerstrom, der sich ausführlich mit bin Laden beschäftigt hat, ist der wirkliche Terror-Chef schon seit Jahren tot: «In Wirklichkeit hat es seit 2001 keine Lebenszeichen mehr von ihm gegeben.» Er starb «als Folge der massiven Bombardierung seines seinerzeitigen Unterschlupfes in den Tora Bora-Höhlen in Ost-Afghanistan am oder um den 16. Dezember 2001 herum.»
Handfester Skandal an der Fachhochschule Düsseldorf: Politisch unliebsame Studenten werden von Dozenten beschimpft und beleidigt, bekommen schlechte Noten und fallen durch.
Fachhochschule Düsseldorf/Von Alice Wiegand
Nehmen wir nur den Fall der Studentinnen Lisa W. und Sirra J. Im letzten Jahr besuchten die beiden ein Seminar an der FH Düsseldorf über die »Musik des Widerstandes«. Am 23. November 2011 hielten sie ein Referat über die »Musik der Wahrheitsbewegung« nach dem 11.09.2001. Nachdem sie ein Interview und Musikvideos der Hip-Hop-Band »Die Bandbreite« gezeigt hatten, wurde das Referat von den beiden Seminardozenten Hubert Minkenberg und Frank Henn abgewürgt. Und zwar unter Zuhilfenahme ganz eigener wissenschaftlicher Bewertungskriterien: »Herr Henn sagte während des Referats nach circa zehn Minuten: ›Ich hab´ kein Bock mehr!‹«, berichtete hinterher Lisa W. »Nach Abbruch unseres Vortrages äußerte er Frau J. und mir gegenüber: ›Das, was wir hier heute gesehen haben, erinnert mich an Psychiatrie. Leute, die so etwas denken, sitzen in der geschlossenen Anstalt. Es ist ganz klar eine Gratwanderung‹.«
Psychiatrisierung politisch Unbequemer war freilich ein Merkmal des Stalinismus. Derselbe Dozent geht gerne mit dem Motto »Jede Bewegung will Musik werden« hausieren – nur wenn es sich um eine soziale Bewegung handelt, scheint er damit Probleme zu haben.
Das Ganze spielt nicht in der längst untergegangenen DDR, sondern wie gesagt an der noch nicht untergegangenen Fachhochschule Düsseldorf. Quasi, um den Studentinnen »noch eine Chance zu geben«, bekamen sie von den Dozenten nunmehr den Auftrag, das Referat schriftlich auszuarbeiten. Was zu einer regelrechten Fleißarbeit ausartete – mit 50 Seiten und etwa 100 Quellenangaben.
Resultat: Wieder durchgefallen. Die Begründung des FH-Professors Hubert Minkenberg vom 12. Januar 2012 liest sich wie ein Stück aus dem Tollhaus: Eine E-Mail gespickt mit Beleidigungen, Rechtschreibfehlern und vor allem Falschbehauptungen. Selbst wenn die Arbeit nicht wissenschaftlich wäre: die Bewertung durch die Dozenten sollte es sein. Doch ganz oben auf der Liste der »studentischen Vergehen« erwähnt Minkenberg, dass der in der Hausarbeit zitierte Schweizer Konfliktforscher und 9/11-Skeptiker Dr. Daniele Ganser weder Professor noch an der Uni Basel« sei: Auf der offiziellen Webseite der Uni tauche er nicht auf »und sein Name ist nirgendwo zu finden«. Minkenberg: »Ich habe dann in der Uni Basel angerufen. Herr Dr. Ganser ist dort als Lehrender unbekannt!!«
Nun, auch Menschen verschwanden im Stalinismus auf wundersame Weise, egal ob von Arbeitsstellen oder Fotos – und nun auch aus Universitäten und von Internetseiten? Nicht doch. Vielmehr stellt sich die Frage: Darf ein Professor, der nicht einmal eine primitive Recherche auf einer Webseite durchführen kann, weiter Professor sein? Wer auf der Seite der Uni Basel den Namen Ganser eintippt, erhält jede Menge Fundstellen, zum Beispiel:
Dr. Daniele Ganser
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Historisches Seminar
Institut für Soziologie
Petersgraben 27
CH-4051 Basel
Wie es scheint, sind hier nicht die Studenten, sondern der Dozent schon mit einfachsten Recherchen überfordert. Was Minkenberg aber nicht davon abhält, sich dauernd auf die »wissenschaftliche Lauterkeit« und die »Grundlagen der Wissenschaftlichkeit« zu berufen.
Kurz und gut: Die FH Düsseldorf ist Schauplatz eines handfesten Skandals, nämlich wie offensichtlich inkompetente Dozenten politisch unbequeme Studenten mobben. Dabei kümmern sie sich den berühmten feuchten Kehricht um die Freiheit von Wissenschaft und Kunst oder das Recht auf freie Meinungsäußerung – ganz wie weiland ihre Kollegen in der DDR.
Dabei hat zumindest einer der beiden als Professor und Beamter offenbar einen Eid auf die Verfassung geleistet. Laut Artikel 80 der nordrhein-westfälischen Verfassung leistet jeder Beamte folgenden Amtseid:
»Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe. Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.«
Außerdem sind »die Beamten und sonstigen Verwaltungsangehörigen … Diener des ganzen Volkes, nicht einer Partei oder sonstigen Gruppe«:
»Sie haben ihr Amt und ihre Aufgaben unparteiisch und ohne Rücksicht auf die Person nur nach sachlichen Gesichtspunkten wahrzunehmen.«
Eine Antwort auf meine Frage nach seinem Beamtenstatus habe ich von Minkenberg nicht erhalten. An der FH Düsseldorf herrscht über den Vorfall offenbar Nachrichtensperre. Denn auch eine Antwort der Pressestelle der FH Düsseldorf traf nicht bei mir ein, obwohl die Fachhochschule nach dem Landespressegesetz (§ 4) zur Beantwortung von Presseanfragen verpflichtet ist. Mit Verfassung und Gesetzen nimmt man es dort wohl nicht so genau. Dabei wäre es auch spannend zu erfahren, was die FH eigentlich gegen die Videobotschaft von »Bandbreite«-Frontmann Marcel Wojnarowicz unternehmen will, in der er den Vorfall minuziös schildert. Demnach »wurden die beiden Studentinnen mehr oder weniger zum Abbruch des Referats gezwungen«.
Auch die sonstigen Schilderungen in dem Video scheinen unstrittig zu sein, denn bis jetzt musste Wojna das Video nicht vom Netz nehmen. Die FH Düsseldorf habe einen Juristen beauftragt, sich der »Thematik anzunehmen«, schrieb mir als Einziger Dozent Henn. »Da kein Abschluss der Sache gegeben ist, sind wir gehalten, von Statements abzusehen.« Besonders viel scheint die Uni dem Video also nicht entgegenzusetzen zu haben. Es steht nun immerhin seit einem Monat im Netz…
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