Von Gerhard Wisnewski
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| Freiheit für die Hühner, fordert der Hühner-Freilandhof in Bad Waldsee |
Geflügelzüchter haben jetzt die Nase voll: «Schluß mit der manipulierten Vogelgrippe-Hysterie: Freiland-Hühner sofort wieder ins Freiland zurück!», fordern Hühnerhöfe und Nutztierhalter und wollen ihr Geflügel am 14. Mai in einem Akt des «zivilen Ungehorsams» wieder freilassen – Aufstallungspflicht hin oder her. Ein Hühnerhof in Bad Waldsee will den Anfang machen: «Am 14. Mai 2006 werden wir die Aufstallung unserer Hennen beenden und den Tieren wieder ihren gewohnten Gang ins Freiland ermöglichen. Die Öffnung der Ställe soll im Rahmen einer möglichst großen Demonstration bei zahlreicher Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit erfolgen», heißt es in einem gemeinsamen Aufruf von Geflügelhaltern, lokalen Parteien und Tierschutzorganisationen.
Für die Geflügelhalter ist die Aktion reine Notwehr im Sinne des grundgesetzlich garantierten Tierschutzes für gequälte und verendende Tiere sowie für in ihrer Existenz bedrohte Menschen. So sollen bereits zwei Gefügelzüchter aus Niedersachsen und Thüringen Selbstmord begangen haben, ein dritter habe einen Selbstmordversuch unternommen, berichteten verschiedene Medien.
Artikel 20a
[Umweltschutz]
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.
Die Hühnerhalter könnten das Recht auf ihrer Seite haben: Schon längst rechtfertigt ein übergesetzlicher Notstand die sofortige Freilassung der drangsalierten Tiere. Einem höchstens fiktiven Nutzen der sogenannten Aufstallung gegenüber einer Phantom-Erkrankung stehen real sterbende Tiere und Menschen gegenüber. Eine weitere Fortführung der Aufstallung wäre Tierquälerei und damit selbst strafbar. Mit anderen Worten stehen sich hier konkurrierende Rechtsgüter gegenüber: Das Rechtsgut eines höchstens hypothetischen Seuchenschutzes gegen das Rechtsgut des Tierschutzes gegenüber einer äußerst konkreten Tierquälerei.
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| Eier von glücklichen Hühnern schmecken besser |
Schon jetzt sind weitaus mehr Tiere an Vogelgrippe-Hysterie und «Schutzhaft» im Stall gestorben als an der sogenannten Vogelgrippe (siehe Berichte auf dieser Seite). Tierschutz im Grundgesetz, einschlägige Urteile des Bundesverfassungsgerichts – all das werde mit der angestrebten, unbefristeten Aufstallungspflicht vom Tisch gewischt, so die Initiatoren der oben genannten Aktion: «Die Freilandhaltung für Legehennen in Deutschland ist damit de facto bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag beendet.»
Den kompletten Aufruf finden Sie in der Dokumentation.
Weitere Informationen:
Bei Europa-Strategen herrscht nackte Panik: Dänemark führt wieder Grenzkontrollen ein! Das geht ja nun gar nicht! Erste Politiker fordern bereits einen Urlaubsboykott gegen das nordeuropäische Land. Dabei zeigt der Fall nur, wie dringend wir wieder mehr Grenzen brauchen.
Deutsch-Dänische Grenze/Von Jonfr
Grenzen sind dem One-World-Strategen ein Greuel. Wenn er etwas überhaupt nicht will, dann sind es Grenzen: finanzielle, administrative, kulturelle, intellektuelle, psychologische, sexuelle, künstlerische, nationale und ethnische Grenzen sowieso. Denn die Abschaffung sämtlicher Grenzen führt dazu, dass die Menschheit kollabiert. So, als würde man im menschlichen Körper mit einem Medikament sämtliche Zellmembranen auflösen und/oder die Leberzellen animieren, doch bitte in die Lunge zu wandern. Der Exitus ließe nicht lange auf sich warten.
Puh – ist das nicht Nationalismus? Mitnichten. Sondern eine jüdische Wissenschaft: die Kybernetik. Die von dem jüdischen Mathematiker Norbert Wiener begründete Wissenschaft der Steuerung und Regelung von Maschinen, lebenden Organismen und sozialen Organisationen. Und wie ich bereits an anderer Stelle ausgeführt habe, sind Organisationen und Organismen ohne Grenzen zum Tode verurteilt. Wenn wir die Gesetze zur »Steuerung und Regelung von Maschinen, lebenden Organismen und sozialen Organisationen« weiter mit Füßen treten, wird die Realität bald uns mit Füßen treten. Und wissen Sie was: Die Realität ist stärker.
Die globale Finanzkrise ist dafür das beste Beispiel. Möglich wurde sie nur durch den Abbau von Grenzen und die »Liberalisierung« der globalen Finanzmärkte. Plötzlich landeten amerikanische Schrott-Kredite bei der Bayerischen Landesbank. Die gesamte Welt kann sich nun mit Junk-Anlagen und Müll-Krediten anstecken, bis sie zusammenbricht. Grenzen sind wie die wasserdichten Schotts bei einem Schiff. Sind sie weg, genügt das kleinste Leck, und der Dampfer säuft ab. Aber was tut man? Öffnet sich ein großes Loch, wie in Griechenland, reißt man die Schotts sogar weg, um den Rest Europas mit hineinzuziehen.
Denn eigentlich gibt es ja Schotts: Die EU darf Griechenland genau genommen gar »nicht aus seiner Finanzmisere befreien – und auch die Mitgliedsländer dürfen dies nicht«, schrieb faz.net bereits am 10. Februar 2010. Nach der »No Bail Out«-Klausel des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Artikel 125 AEUV) »ist ein EU-Staat nicht nur nicht verpflichtet, einem anderen unter die Arme zu greifen – er darf es nicht einmal«, erläuterte der Europarechtler Matthias Ruffert. Genau das ist Gegenstand des gegenwärtigen Karlsruher Verfahrens um die »Rettungspakete«.
Aber wenn es um den Abbau von Grenzen geht, zählen Verträge und Gesetze gar nichts. Dann werden unsere Politiker zu Anarchisten und offenen Gesetzesbrechern. Denn Pleitestaaten wie Griechenland sind eine einmalige Gelegenheit, den Rest der EU mit hineinzuziehen. Und deswegen schnürt Merkel begeistert ein »Rettungspaket« nach dem anderen – die in Wirklichkeit Todespakete sind. Wie kluge Köpfe auch in diesem Fall bereits dargelegt haben, ist das einzige Mittel gegen die griechische und nachfolgende europäische Pleite der Wiederaufbau von Grenzen, zum Beispiel die Rückkehr zu den nationalen Währungen.
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| Hessischer Justizminister will keine Drogen- und Waffenkontrollen |
Deshalb ist das, was jetzt in Dänemark passiert, eigentlich ein Wunder und für die Globalisten der größte anzunehmende Unfall zugleich. Künftig sollen dänische Beamte »bei Stichproben nach Drogen und Waffen suchen«, berichtete Spiegel Online am 5. Juli 2011. Und ob Sie’s glauben oder nicht – ausgerechnet einem Justizminister passt das nicht: »Wenn Dänemark zur Urlaubszeit wieder Grenzkontrollen einführt, kann ich nur dazu raten, auf der Stelle umzudrehen und lieber in Österreich oder Polen Urlaub zu machen«, erklärte allen Ernstes der hessische Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) gegenüber Bild.de Warum denn? Hat Hahn an der Grenze etwa etwas zu verbergen? Nicht doch: Denn gleichzeitig ist Hahn »Minister für Integration in Europa«. Und damit hat er einen klaren Auftrag: 1. Abbau der Grenzen, 2. Integration – also Leberzellen in die Lunge zu integrieren. Und da will er sich keinesfalls in die Suppe spucken lassen.
Copyright © 2011 Das Copyright für die Artikel von Gerhard Wisnewski liegt beim Autor.
Gerhard Wisnewski
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