Während sich angesichts der Reaktorkatastrophe in Japan mancher die bange Frage stellt, was wir wohl hierzulande von der radioaktiven Strahlung abbekommen werden, machen die Behörden heimlich still und leise dicht. Berichten zufolge dürfen Messstationen an der Ostsee ihre Strahlenwerte nicht mehr veröffentlichen. Unabhängig gemessene Strahlenwerte gibt es auf der Website von Gerhard Wisnewski, www.wisnewski.de.
Deutscher Wetterdienst/Von Popie
Leser Thorsten Grimm* aus Kellinghusen, Schleswig-Holstein, staunte nicht schlecht, als er am heutigen 17. März 2011 seine gewohnte Morgenzeitung aufschlug: »Strahlendaten bleiben geheim«, meldete da doch glatt die Norddeutsche Rundschau, eine Lokalzeitung in Schleswig-Holstein unter der Rubrik »Die Katastrophe in Japan«. »Seit gestern«, also dem 16. März 2011, dürfen die Wetterstationen auf Fehmarn und in Schleswig ihre Messergebnisse nicht mehr veröffentlichen, kann man da lesen. Die Zentrale des Deutschen Wetterdienstes habe eine entsprechende
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| Norddeutsche Rundschau vom 16.03.2011 (Ausriss) |
Hausmitteilung verschickt. Die Norddeutsche Rundschau zitierte den Vize-Chef der Schleswiger Station, wonach dies »eine Vorsichtsmaßnahme« sei, »die Fehlinterpretationen durch Laien« verhindern soll.
Demnach haben nun das Bundesamt für Strahlenschutz und das Bundesumweltministerium den Daumen auf den Daten: »Falls die Messwerte bedenklich werden, informiert die Zentrale sofort das Bundesamt für Strahlenschutz sowie das Bundesumweltministerium«, zitiert die Norddeutsche Rundschau den Wetterfrosch. »Als ich das heute morgen in der Zeitung las, kam in mir eine unbändige Wut hoch«, sagt der Kellinghuser Thorsten Grimm.
Die Massnahme bedeutet, dass sich die deutschen Behörden auf die Ankunft der Strahlung aus Japan vorbereiten. Und dabei machen sie bereits den ersten gravierenden Fehler – denn hier hilft nur rückhaltlose Offenheit. Die Frage ist ja schließlich auch: Wozu diente die bisherige Veröffentlichung von Strahlendaten, wenn man dabei nur »normale« Werte sehen durfte und die Veröffentlichung in
dem Moment gestoppt wird, in dem die Kurven anzusteigen drohen? Wurden die Strahlendaten etwa nicht genau deshalb veröffentlicht, um den Bürger über die lokale Strahlensituation auf dem Laufenden zu halten? Oder war das alles nur hohle PR, und wenn es wirklich wichtig wird, werden dem Bürger die Daten einfach vorenthalten?
Offenbar sollen die Werte, wenn überhaupt, nur noch über zentral zuständige Behörden wie das Bundesamt für Strahlenschutz (http://odlinfo.bfs.de/) veröffentlicht werden. Das aber bedeutet gleichzeitig die totale Kontrolle durch den Staat und die fehlende Kontrolle durch unabhängige Messstellen und den Bürger. Im Falle eines Falles können die Behörden die Veröffentlichung auch verzögern, stoppen oder – im schlimmsten Fall – die Daten verfälschen. Der Hinweis auf die »Fehlinterpretationen durch Laien« ist deshalb ja ganz nett – aber was ist mit den potenziellen »Interpretationen« der Behörden? Wie man weiß, sind unsere Behörden und Politiker regelrechte Meister der »Interpretation«.
Deshalb habe ich mir lieber selber einen Geigerzähler gekauft. Mehrmals pro Tag werden dessen Daten (Einheit: Microsievert pro Stunde, Standort München) auf meine Website www.wisnewski.de geladen.
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* Name von der Redaktion geändert
P.S.: Der Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes hat inzwischen
mitgeteilt, »dass sich mein Kollege im Interview mit der Norddeutschen
Rundschau missverständlich ausgedrückt hat oder missverstanden wurde«.
Der DWD veröffentliche grundsätzlich keine Messergebnisse. Nur im
Bundesamt für Strahlenschutz stünden Experten bereit »die Messergebnisse
bewerten und entscheiden können, ob eventuell Gefahren für die
Bevölkerung bestehen oder nicht.«
Copyright © 2011 Das Copyright für die Artikel von Gerhard Wisnewski liegt beim Autor.
Von Heiner Buecker und Gerhard Wisnewski
Einer von George W. Bushs waschechten 9/11-Heroes (links im Bild) ist jetzt fremd gegangen. Nachdem er von dem falschen Präsidenten noch vor wenigen Jahren einen waschechten Tapferkeitsorden eingeheimst hatte, flog William Rodriguez jetzt zusammen mit dem US-Millionär Jimmy Walter nach Caracas in Venezuela, um dort die Details für eine internationale Untersuchung des 11.9. zu besprechen. Die Regierung von Venezuela will eine internationale Kommission zur Aufklärung des 11. September anstoßen.
Rodriguez war Hausmeister im World Trade Center. Neben dem Orden für Tapferkeit von George W. Bush erhielt er für seinen Mut am 11. September auch den Nationalpreis von Puerto Rico. Mehrere Male war er in den Nordturm zurückgekehrt, um Leute herauszuholen. Rodriguez weiß aber auch, daß es beim Zusammenbruch des World Trade Centers nicht mit rechten Dingen zugegangen war. So hatte er beispielsweise zahlreiche Sprengungen im Inneren der Gebäude wahrgenommen. Walter hat in den vergangenen Jahren eine grosse Medienkampagne gegen die US-Regierung finanziert, über sechs Millionen Dollar gab er für Zeitungsanzeigen und über 1000 Fernsehspots allein im Grossraum New York aus. Er verschickte 650.000 DVDs mit Informationen zum 11.9.
In einem Radiointerview aus Venezuela berichteten Rodriguez und Walter am letzten Donnerstag von ihren Erfahrungen in Caracas. Sie hatten Gespräche mit dem Parlamentspräsidenten und hochgestellten Regierungsmitgliedern. Walter und Rodriguez gaben auf mehreren Radio- und TV Sendern Interviews. Im Anschluss ist eine Reise nach Chile geplant.
Inzwischen droht der Kongressabgeordneten Cynthia McKinney aus Georgia eine Anklage wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt – nachdem sie von einem Kontrollbeamten im Kongress angehalten worden war und sich dagegen zur Wehr gesetzt hatte. Sie hatte bereits 2003 auf Verwicklungen der Administration in die Anschläge vom 11.9. 2001 hingewiesen.
Radiointerview mit Jimmy Walter www.prisonplanet.tv/audio/300306walter.mp3
SUPPORT FÜR CHARLIE SHEEN www.bravocharlie911.com
(er sprach sich in der vergangenen Woche gegen die Lügen des 11. September aus und verlangte eine vorbehaltlose Untersuchung des 11.9.2001)
Gerhard Wisnewski
c/o Kopp Verlag, Bertha-Benz-Str.
72108 Rottenburg a.N.