Barschels Todesfoto in bester Qualität? Ist das nicht Sensationsmache? Keineswegs. Zwar konnte man das Bild des toten Uwe Barschel in der Gerichtsmedizin schon früher sehen, und zwar in Wolfram Baentschs Buch Der Doppelmord an Uwe Barschel. Allerdings ist es doch noch mal etwas ganz anderes, wenn man das Bild in bester Qualität und Originalgröße vor sich hat. Dann nämlich fängt es erst richtig an zu sprechen …

Sie kennen vermutlich das berühmte »Badewannenbild« von Uwe Barschel, das wir dem Stern verdanken. Dort sieht man Barschel merkwürdigerweise nur in Schwarz-Weiß in der Badewanne liegen, obwohl 1987 natürlich bereits routinemäßig mit Farbe fotografiert wurde. Aber sei’s drum: Die Reporter des Hochglanzmagazins Stern hatten eben einfach keinen Farbfilm zur Hand – oder der Stern hatte so viel Geld beim Ankauf der gefälschten Hitler-Tagebücher verbrannt, dass er seinen Knipsern nur noch Schwarz-Weiß-Filme spendieren konnte.
Traurig. Und so wirkte Barschels Gesicht in der Schwarz-Weiß-Optik ganz normal. Nirgends waren Spuren von Gewaltanwendung zu erkennen. Auf dem Tisch der Gerichtsmediziner sah das jedoch ganz anders aus:
Barschels Gesicht war übersät mit Beulen, blauen Flecken, Druckstellen, Striemen und Hautrötungen. Und wenn man das sieht, beginnt man sich ein zweites Mal zu wundern, nämlich über die quälenden Prozesse, Untersuchungen und Dispute zu der Frage, ob Barschel nun ermordet wurde oder nicht.
Denn dieses Gesicht sagt auf den ersten Blick: Es war Mord. Punkt.
Sie bekommen es hier zwei Mal zu sehen. Unter dem linken Klickbild als unveränderten Scan, unter dem rechten Klickbild mit Anmerkungen versehen.
| Der tote Uwe Barschel – einmal mit und einmal ohne Anmerkungen. Bitte draufklicken. |
Die Verletzungen weisen darauf hin, dass Barschels Kopf für die Einflössung der tödlichen Medikamente fixiert wurde. Der Wulst, die beiden Druckstellen und die Strieme auf der Stirn weisen auf die Ausmaße dieses Fixierungsinstrumentes hin (Gurt oder Ähnliches). Die Ausprägung der Verletzungen, insbesondere die längliche Schwellung (Wulst) deuten auf einen hohen Kraftaufwand bei der Fixierung. Alles weitere dazu in dem demnächst erscheinenden Buch »verheimlicht – vertuscht – vergessen 2011«.
Copyright © 2010 Das Copyright für die Artikel von Gerhard Wisnewski liegt beim Autor.
Von Gerhard Wisnewski
Nach dem Zentralverband europäischer Laufentenhalter (ZEL) engagiert sich nun ein weiterer Tierschutzverband in Sachen Friedrich Loeffler-Institut und Vogelgrippe. Wie berichtet, war die Vogelgrippe in Deutschland Mitte Februar ausgerechnet zuerst rund um das Friedrich Loeffler-Institut auf der Insel Riems aufgetreten. Jenes Friedrich Loeffler-Institut, in dem bereits seit Monaten mit dem H5N1-Virus experimentiert wurde: «Gerhard Wisnewskis Überlegungen sind sehr interessant und sollten von den Verantwortlichen zum Anlass genommen werden, diesen Vermutungen nachzugehen», schreibt Eckard Wendt, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung e.V., in einem Leserbrief an das saar-echo, in dem einer meiner Artikel ebenfalls veröffentlicht wurde.
«Aus diesem Grunde», so Wendt, «hat der Tierschutzfachverband ‚Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung‘ (AGfaN), Hamburg, in Schreiben an den Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Horst Seehofer, den Leiter des Friedrich-Löffler-Instituts auf Riems, Prof. Mettenleiter, sowie an den Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus, gefordert, eine unabhängige (!) Untersuchungskommission einzusetzen. Nur so können die aufgekommenen Zweifel an der Zuverlässigkeit des Instituts überprüft werden.»
Nachdem man inzwischen praktisch wahllos Geflügelbestände tötet, ohne überhaupt die Ergebnisse virologischer Tests abzuwarten (wie am 13. März in Bayern, wo 400 Nutztiere auf bloßen Verdacht hin getötet wurden), scheinen solche Untersuchungen über die eigentliche Grundlage dieser völlig aus dem Ruder laufenden Hysterie dringend geboten.
Die Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung e.V. (AGfaN) ist ein Tierschutzfachverband, der die industrialisierten Formen der landwirtschaftlichen Tierhaltung (sogenannte «Massentierhaltung») ablehnt und art- und verhaltensgerechte Unterbringung und Versorgung fordert, weil Tiere leidensfähige Mitgeschöpfe sind. Sitz der AGfaN e.V. ist Hamburg.
http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31186
Gerhard Wisnewski
c/o Kopp Verlag, Bertha-Benz-Str.
72108 Rottenburg a.N.