GSG 9? Kommando Spezialkräfte? Gladio? Vergessen Sie’s. All diese Truppen sind nichts gegen Rechtsanwältinnen aus dem Kreis Lörrach. Wenn die erst mal ausrasten, bleibt wirklich kein Stein auf dem anderen. Sie ballern, bomben, stechen und zündeln, was das Zeug hält – und erst ein regelrechter Kugelhagel kann sie stoppen. Aber hat die 41-jährige Mutter Sabine R. den »Amoklauf« von Lörrach am 19. September 2010 wirklich (alleine) begangen? Fragen sind angebracht …
Tatort Amoklauf Lörrach/Von Taxiarchos228
Preisfrage – wer ist das: Die Person ist eiskalt. Als Erstes schlägt sie ein fünfjähriges Kind bewusstlos. Anschließend zieht sie ihm eine Plastiktüte über den Kopf und lässt es ersticken. Dann erledigt sie auch noch den 44-jährigen Vater des Kindes mit je einem gezielten Kopf- und Halsschuss. Auch mit Brennstoffen kennt sich die Person aus. Sie weiß, wie viel brennbare Flüssigkeit man benötigt, um eine ganze Wohnung beziehungsweise ein Haus in die Luft zu jagen. Sie benutzt große Mengen Nitroverdünner, Benzin und Brennspiritus. Während sich Amateure schon beim Grillanzünden oft Verbrennungen zuziehen, schafft sie es, das Gemisch zu entzünden, schließlich sogar zur Explosion zu bringen und unverletzt zu fliehen. In der Nachbarschaft stürmt sie ein Krankenhaus und nimmt sich dort einen 56-jährigen Mann vor. Auch ihm schießt sie mehrfach in Kopf sowie Hals und sticht zusätzlich noch auf ihn ein.
Diese Person macht so etwas nicht zum ersten Mal, sollte man meinen: ein frustrierter Afghanistan-Veteran? Ein gefeuertes Mitglied der GSG 9? Nicht doch: Das alles ist nichts gegen 41-jährige Rechtsanwältinnen aus dem Kreis Lörrach. Nur sie können sich von heute auf morgen in eiskalte und professionelle Tötungsmaschinen verwandeln – skrupellos und präzise wie Guerillakämpfer.
Und das, obwohl Sabine R., die für das geschilderte Massaker vom 19. September 2010 verantwortlich gemacht wird, noch zwei Tage zuvor friedlich bei der Nachbarin saß. Der Abend sei Nachbarin Velinka Feldmeyer »in schöner Erinnerung«, zitiert die Schweizer Boulevardzeitung Blick die Anwohnerin: »Es gab Pasta mit Bolognese …« Und »als im Radio plötzlich ein Boney-M.-Lied ertönte«, habe die angebliche Amokläuferin ihren Sohn in den Arm genommen und sei mit ihm durch die Stube getanzt, erzählte Feldmeyer. Noch am Tag zuvor habe sie ihrem Sohn sogar ein neues Bett geschenkt – »knallrot, in der Form eines Ferraris«. »Sie war so eine liebevolle Mutter«, sagt die Nachbarin (laut Bild.de, 22.09.2010).
Nichts da, das Bild sei widersprüchlich, schreibt die Welt vom 21. September 2010: Manche Anwohner »bezeichnen die Frau als verbittert, mürrisch, äußerlich vernachlässigt«. Doch diese Anwohner haben Sabine R. offenbar nicht gekannt. Denn weiter heißt es: »Andere jedoch, die sie gekannt oder zumindest erlebt haben, schildern Sabine R. völlig anders. Sehr zugänglich sei sie gewesen, ausgesprochen sympathisch, freundlich, schick und jugendlich, sagt beispielsweise Nachbarin Rosemarie Breuers.«
Konkretes? – Fehlanzeige. »Motiv dringend gesucht«, titelte denn auch am 20. September 2010 Spiegel Online. Das ist merkwürdig, denn für einen solchen spektakulären Gewaltausbruch sollte man das Motiv nicht lange suchen müssen. Aber selbst ein Motiv reicht als Erklärung für die Tat noch nicht aus. Denn das Motiv ist vom Know-how zu trennen. Zu klären wäre deshalb, wo Sabine R. das Guerilla-»Handwerk« gelernt haben soll. Nicht jeder, der das Motiv für einen Amoklauf hat, kann eine solche Attacke auch durchführen – und zwar aus emotionalen und aus technischen Gründen. Das wird auch bei den übrigen angeblichen »Amokläufen« von Schülern gern vergessen. Schon ein Kind bewusstlos zu schlagen, zumal das eigene, würde wohl über die Kräfte von 99 Prozent der Menschen der Bevölkerung gehen. Davon, ihm anschließend noch eine Plastiktüte über den Kopf zu ziehen und es sterben zu sehen, ganz zu schweigen.
Wie selbst die Mainstream-Medien einräumten, ist eine solche Tat für eine Frau äußerst ungewöhnlich. Sogar so ungewöhnlich, dass es »einen Amoklauf einer Frau wie in der baden-württembergischen Kleinstadt Lörrach … in Deutschland bisher noch nie« gegeben habe (Die Presse.com, 21.09.2010). Ein solcher weiblicher Amoklauf ist extrem unwahrscheinlich: Während Männer eher zu direkten und offenen Gewaltausbrüchen neigen, tendieren Frauen eher zu subtiler und indirekter Gewalt (zum Beispiel zu Giftmorden). Natürlich erschießen auch Frauen schon mal jemanden – zum Beispiel im Affekt. Aber dieser brutale Guerilla-Feldzug?
In Wirklichkeit wirft die Tat jede Menge Fragen auf:
Kurz: Die Tat von Lörrach trägt eher die Handschrift eines oder mehrerer (professionellen/r) Mannes/Männer. Zumindest aber einer professionellen Frau. Umgekehrt ist die Beweiskette gegen Sabine R. nämlich keineswegs geschlossen. So fehlen bisher die Berichte über die ballistischen Untersuchungen: Stammten die Kugeln in den getöteten Männern überhaupt aus R.’s Sportpistole? Und weshalb rannte die Frau laut Medienberichten gar nicht mit einer Sportpistole, sondern mit einem »Gewehr« in Richtung des benachbarten Krankenhauses? (Focus Online, 20.09.2010). War es überhaupt Sabine R.?
Der wichtigste Augenzeuge des »Stellungswechsels« zwischen Wohnung und Krankenhaus, der 69-jährige Ernst Barth, welcher dem oder der Täter/in über den Weg gelaufen und angeschossen worden war, konnte sie nicht identifizieren. Die Website Gralsmacht.com schilderte einen Anruf bei ihm wie folgt:
»Die Frau sei sehr ruhig gewesen, ›sie wusste genau, was sie tat‹«, habe er gesagt. »Sie hätte auch genau auf seinen Kopf gezielt, aber er hätte den wohl noch irgendwie bewegt. … Ob er denn sicher sei, dass es DIE Frau gewesen wäre, also Sabine R. Darauf sagte er, das wisse er nicht. Ich antwortete, man würde das Gesicht doch überall in den Medien sehen. Er sagte, er hätte das Gesicht erst heute gesehen, und er hätte die Frau NICHT wiedererkannt. Sie hätte, als sie auf ihn gezielt hat, die Faust genau vors Gesicht gehalten, sodass er das Gesicht nicht sehen konnte.«
Allerdings sei Barth sicher gewesen, dass es sich um eine Frau handelte; sie habe »eine zierliche Figur« gehabt und eine rote Jacke, »so etwas würde kein Mann tragen«.
Und die anderen Zeugen? Wer hat Sabine R. schießen sehen?
Die mutmaßliche Täterin selbst kann ja nicht mehr befragt werden, da sie den Berichten zufolge von Polizeikugeln durchsiebt in ihrem eigenen Blut lag. Sie kann sich daher auch nicht verteidigen – wie praktisch alle »Amokläufer« der letzten Jahre …
Lesen Sie demnächst: »Lörrach – eine falsche Tatwaffe für die Öffentlichkeit«.
Copyright © 2010 Das Copyright für die Artikel von Gerhard Wisnewski liegt beim Autor.
Von Gerhard Wisnewski
Gestern habe ich seit langer Zeit den ersten sauber recherchierten und eigenständig denkenden Artikel in Spiegel Online gelesen. Er beschäftigt sich mit der nach wie vor offenen Frage, wie bitte die Vogelgrippe nach Deutschland kam. Ungewohnt konsequent legt Spiegel Online den Finger in die Wunde: «Wie die Vogelgrippe nach Deutschland kam, ist weiter völlig unklar», kann man da lesen.
Vielleicht kann ich noch etwas zur Aufklärung beitragen.
«Während Politiker und Veterinäre vor dem Beginn des Vogelzugs warnen, weisen Experten auf die Lücken der Erkenntnisse hin: Es scheint, als könnten wilde Gänse, Schwäne und Enten es nicht alleine gewesen sein», so Spiegel Online. Das erste, was auffällt: Die Vogelgrippe ist in jeder Hinsicht ein epidemiologisches Rätsel. Was den Globus betrifft, so breitet sie sich nicht etwa in Zugrichtung der Vögel aus, also in Nord-Süd-Richtung, sondern in Ost-West-Richtung. So findet beispielsweise zwischen Südafrika und Eurasien zwar ein reger Zugvogelaustausch statt, komischerweise aber kein Austauch der Vogelgrippe.
Rätsel über Rätsel.
Eine zweite Merkwürdigkeit besteht in dem «Flickenteppich». Anders, als es zu erwärten wäre, weisen die Infektionsgebiete praktisch keinen Zusammenhang auf, sondern bestehen aus isolierten «Flicken». Ein natürlicher Weg des Virus läßt sich so beim besten Willen nicht nachvollziehen. Sollten beispielsweise Vögel das Virus übertragen haben, müßte sich ihr Reiseweg wenigstens einigermaßen plausibel in infizierten Gebieten niederschlagen. Tut er aber nicht. «Wenn Wildvögel die hauptsächlichen Überträger wären, zum Beispiel zwischen China und Nigeria, dann würde man doch auf der Strecke dazwischen auch Ausbrüche erwarten», sagt der Ornithologe Bert Lenten zu Spiegel Online.
«Auch beim Betrachten der Deutschlandkarte drängt sich die Flickenteppich-Assoziation auf», so Spiegel Online: «Rügen traf es als erstes, inmitten H5N1-freier Nachbarländer. Die betroffenen brandenburgischen Landkreise grenzen nicht eben an die Insel. Ostholstein liegt 150 Kilometer weiter westlich. Um gar an den Bodenseestrand von Überlingen oder das Mannheimer Rheinufer zu gelangen, muss der Erreger gar die gesamte Bundesrepublik diagonal überquert haben. Muss? Müsste? Nur wie? Geflogen?»

Diagonal die Bundesrepublik überquert? Was damit gemeint ist, sieht man sehr deutlich, wenn man die von Spiegel Online zur Verfügung gestellte Karte betrachtet. Ich habe mir erlaubt, die Diagonale in Form einer schwarzen Linie hinzuzufügen. Ich komme gleich auf die Diagonale zurück.
Zuvor wollte ich Ihre Aufmerksamkeit aber noch auf den oberen Teil dieses Flickenteppichs lenken, auf jenes Gebiet, in dem die Vogelgrippe zuerst «ausbrach». Wie ich bereits berichtet hatte, trat das H5N1-Virus ausgerechnet in unmittelbarer Nachbarschaft des Friedrich Loeffler-Instituts für Tiergesundheit auf. Das ist jenes Institut, das in Sachen Vogelgrippe praktisch die «Ermittlungshoheit» besitzt. Das Institut ist der einzige Ort, an dem das Virus in der Gegend nachweislich seit Monaten vorhanden war. Wenn man sich die nebenstehende Karte jedoch genauer ansieht, stellt man fest, daß der Begriff «Nachbarschaft» diesen erstaunlichen Zufall noch nicht ausreichend beschreibt. Vielmehr liegt das Friedrich Loeffler-Institut exakt im Zentrum jener drei Landkreise, in denen das H5N1-Virus in Deutschland zuerst nachgewiesen wurde. Und nicht nur das: Es liegt auch im Zentrum der am stärksten betroffenen Landkreise in Deutschland. Bis heute wurden in diesen drei Landkreisen weit über 100 H5N1-Tiere gefunden. Sagt jedenfalls das Friedrich Loeffler-Institut. Dazu den folgenden Kartenausschnitt.

Daß es da also «viele Einzelfälle» gebe, aber man «kein Zentrum» und «kein Muster» sehen könne, wie Spiegel Online den Ornithologen Lenten zitiert, kann man nicht ganz nachvollziehen. Hier scheiden sich denn auch die Geister. Man sieht sowohl ein Zentrum, als auch ein Muster, und dieses Zentrum ist rein optisch das Friedrich Loeffler-Institut. Ob es auch wirklich der epidemiologische Ausgangspunkt der Seuche war, wird noch zu klären sein. Thomas Mettenleiter, Chef des Friedrich Loeffler-Instituts, sagt laut Spiegel Online, «dass ‚Puzzlesteine‘ darauf hindeuten, der Erreger könne sich ’stafettenartig‘ ins Bundesgebiet bewegt haben.» Vielleicht auch stafettenartig durch das Bundesgebiet? Etwa so, wie auf folgender Karte? Diese Karte zeigt die Zweigstellen des Friedrich Loeffler-Instituts in Deutschland. Wie man sieht, ergeben sie ziemlich exakt jene Diagonale, auf der sich die Vogelgrippe durch Deutschland bewegt haben muß. Beziehungsweise jene Diagonale, die die bis jetzt infizierten Gebiete verbindet.
Gerhard Wisnewski
c/o Kopp Verlag, Bertha-Benz-Str.
72108 Rottenburg a.N.