Was haben wir nicht schon alles für Aufklärungen kennengelernt: Die »lückenlose« und die »rückhaltlose«, ja Roland Koch erfand gar die »brutalstmögliche« Aufklärung. Und auch der russische Ministerpräsident Wladimir Putin versprach nach dem »Flugzeugabsturz« von Smolensk vom 10. April 2010 Aufklärung, in diesem Fall eine »rasche«. Doch wie immer stehen derartige Ankündigungen in keinem Verhältnis zum späteren Ergebnis …

Das Versprechen einer schnellen und »lückenlosen« Untersuchung einer derartigen Katastrophe erfüllt die Funktion einer Beruhigungspille für die Öffentlichkeit. Die vielen Fragen und Zweifel, insbesondere nach dubiosen Unfällen, werden auf diese Weise psychologisch kanalisiert und das Publikum beruhigt. Eine weitere Funktion für die herrschenden Negativ-Eliten besteht im Zeitgewinn. Denn wie jedermann weiß, nimmt das öffentliche Interesse rapide ab und sinkt innerhalb von wenigen Wochen unter die Reaktionsschwelle, also jene Schwelle, oberhalb der Politiker und Eliten wirklich etwas unternehmen müssten. Öffentlicher Druck und Aufmerksamkeit brechen in kürzester Zeit zusammen, bis die »lückenlose Aufklärung« vom breiten nationalen Konsens zum Minderheitenanliegen schrumpft. Was meinen Sie, wie viele solche »lückenhaft zu Tode geklärte« Verbrechen bereits in den Aktenschränken verschimmeln?
Gemeinsam ist all diesen ungeklärten Attentaten jedenfalls, dass sie erstens wider jede Wahrscheinlichkeit trotzdem gelangen, und zweitens, dass sie – natürlich – lückenlos aufgeklärt werden sollten. Oder rückhaltlos und brutalstmöglich. Oder eben »rasch«. Womit wir wieder bei Wladimir Putin wären.
Was bisher geschah: Am 10. April 2010 stürzte der polnische Präsident Lech Kaczynski auf dem Weg zu einer Gedenkveranstaltung für die polnischen Opfer des sowjetischen Weltkrieg-II-Massakers von Katyn bei Smolensk mit seiner Präsidentenmaschine ab. Mit an Bord waren große Teile der polnischen russlandkritischen Elite, einschließlich praktisch der gesamten obersten Militärführung. Obwohl es bei dem behaupteten Absturz Überlebende hätte geben müssen (angeblich flacher Anflug in den Wald), waren alle fast 100 Insassen der Maschine mausetot. Militärisch würde man einen solchen Unfall Enthauptungsschlag nennen.
Zuletzt verdichteten sich Hinweise, dass der »Absturz« nach einem bewährten Muster gemanaged worden sein könnte. Grundlage war vermutlich ein schon in den 1960er-Jahren vom US-amerikanischen Generalstab ausgearbeiteter, minutiöser Plan, der sicher schon bald ein begehrtes Exportgut wurde. Der Name: Operation Northwoods. Wie das Ganze am 11.9.2001 umgesetzt wurde, findet sich in meinem Buch Operation 9/11.
In der Operation Northwoods wird ein mehr oder weniger lustiges Verwechslungsmanöver zwischen originalen Flugzeugen auf der einen und Drohnen, Wracks, Schrott und »Absturzstellen« auf der anderen Seite veranstaltet. Kurz: Das originale Flugzeug startet an Punkt A. Statt jedoch zu Punkt B zu fliegen, wird es nach C umgeleitet, wo es landet und man es samt Insassen »verschwinden« lässt. An Punkt B wird dagegen der Absturz inszeniert, im Fall Northwoods durch eine Explosion und durch Wrackteile, die an der Stelle drapiert werden, am 11.9. aber auch durch den Einschlag einer Drohne, einen Bombenabwurf und einen Krater. Militär, Politik und Medien erklären das Ganze dann zum »Absturz« und zur »Absturzstelle«. Alles in allem ist dies heutzutage die beste Möglichkeit, entweder jemandem ein Attentat unterzuschieben (wie am 11.9. den »Islamisten«) oder das Verschwinden einer größeren Menschenmenge zu erklären und vor allem zu kontrollieren – und zwar lückenlos bzw. »brutalstmöglich«.

Operation Northwoods: Standardoperation für »Flugzeugabstürze«
Wie immer bei Inszenierungen nach dem Northwoods-Muster gibt es an Punkt B (also der offiziell behaupteten Absturzstelle) zwei Hauptprobleme:
1. ein Problem mit den technischen Überresten (Wrack)
2. ein Problem mit den menschlichen Überresten (Leichen)
Logisch: Denn da die »richtigen« Menschen und das »richtige« Flugzeug ganz woanders ankamen, können sie nicht gleichzeitig an der behaupteten Absturzstelle sein. Probleme in einem der beiden Bereiche können also auf die Anwendung der Operation Nothwoods hinweisen. Gibt es Probleme in beiden Bereichen (zum Beispiel fehlende Wrack- und Leichenteile), ist es sogar wahrscheinlich, dass wir die Operation Northwoods vor uns haben. Vor allem dann, wenn es für das Fehlen keine natürlichen Erklärungen gibt, zum Beispiel einen massiven Aufschlagbrand.
– Das Wrack ist nicht vollständig
– Die Wrackteile sind zu klein
– Die Wrackteile sind zu alt
Alles in allem typische, aber bei Weitem noch nicht alle Symptome der Operation Northwoods. Besonders an einem Wrackteil konnte man eine Lackalterung erkennen, wie sie auftritt, wenn ein solches Teil monatelang im Freien liegt, vor allem unter Büschen und Bäumen. Auch an Autos, die monatelang unter Bäumen stehen, kann man eine solche Verschmutzung und Lackalterung beobachten:

Monatelang auf einem Schrottplatz gelegen? Wrackteil von Smolensk im Vergleich zu einem Altauto
Neben den Wrackteilen spielen wie gesagt die menschlichen Überreste eine Schlüsselrolle. Und dieses Thema scheint auch Im Fall Smolensk ein ganz besonders wunder Punkt zu sein:
– Zeugen sahen an der Absturzstelle weder Leichen, noch andere menschliche Accessoires (Gepäck, Kleidung, Papiere etc.).
– Die nach Moskau eingeflogenen Hinterbliebenen durften nur in den seltensten Fällen Leichen sehen, sondern bekamen statt dessen Fotos von Leichenteilen gezeigt. »Die meisten wurden nach besonderen Merkmalen ihrer Vermissten gefragt und bekamen dann eine Nummer für Leiche X oder Überreste Y. Falls es keine besonderen Merkmale gab, zeigte man ihnen meist Fotos von Körperteilen.« Aber wem gehörten diese Körperteile? Stammten sie wirklich von dem behaupteten Flugzeugabsturz oder aus irgendeiner gerichtsmedizinischen Abteilung?
– »Später bekamen dann aber auch diejenigen Hinterbliebenen einen verschweißten Zinksarg zugeteilt, welche aufgrund der Umstände nicht in der Lage waren, ihre verlorenen Angehörigen zu identifizieren.« (Polskaweb)
Die wichtigste Frage lautete natürlich: Wer war auf welche Weise gestorben? Besonders wenn eine Entführung oder ein Anschlag im Raum steht, ist eine Antwort auf diese Frage unerlässlich! Handelt es sich ausschließlich um Verletzungen durch Brand, Flugzeugteile oder die Umgebung (z.B. Bäume), oder gab es auch Verletzungen durch Sprengstoff oder Schusswaffen? Nach Smolensk hätte diese Frage zuallererst geklärt werden müssen, um die Zweifel an einem Unfall auszuräumen. Stattdessen, und das ist ein Alarmsignal erster Güte, verheimlichte Moskau die genauen Todesursachen: »Moskau hatte zwar zu den an Polen übergebenen Särgen Autopsieberichte beigelegt, doch diese enthielten nur Namen, Todesursache (›Multiple Verletzungen‹) sowie Ort und Zeit des Todes«, heißt es auf Polskaweb.eu. »Multiple Verletzungen« heißt: Moskau will die genauen Befunde nicht beim Namen nennen.
Es kommt aber noch dicker. Auch die Identität der nach Polen überführten Überreste ist fraglich: »Die Familien der Opfer haben keinerlei Sicherheit, dass in den Gräbern auch tatsächlich ihre Lieben und nicht irgendwelche Fremde beerdigt wurden«, sagte der Hinterbliebene Stanislaw Zagrodzki.« Laut Zagrodzki gibt es auch »keine entsprechenden Sterbeurkunden oder andere Nachweise, worauf die Identität der Toten bescheinigt wird.«
Logisch: Wenn ein Mensch nicht als Leiche identifiziert wurde, kann es auch keine Bescheinigung geben, dass dieser Mensch tot ist. Was nichts anderes heißt, als dass die sogenannten Flugzeugopfer von Smolensk nicht als tot, sondern als verschollen zu gelten haben.
»Auf Druck der russischen Behörden haben die meisten der Angehörigen« nicht nur auf eine ordentliche Identifizierung, sondern »auch auf die angebrannte Kleidung der Toten verzichtet.« Angebrannte Kleidung? Aber woher? An der »Absturzstelle« gibt es keine Spur eines großen Brandes. Jene, die nicht auf die Kleidung verzichten wollten, »bekamen dann meist einen nach Kraftstoff riechenden Fetzen in die Hand gedrückt« (Zagrodzki). Einen »nach Kraftstoff riechenden Fetzen«? Nun, irgendein Stück Stoff in Kerosin zu tauchen, dürfte wohl eine der leichtesten Übungen sein.
Zwar gibt es heute ein sicheres Mittel, um Leichen und Leichenteile zu identifizieren, aber auch das ist im Fall Smolensk anscheinend nicht konsequent angewendet worden – jedenfalls, wenn man dem Hinterbliebenen Zagrodzki glaubt: »Wir haben nicht einmal die Ergebnisse von DNA-Tests, die uns Ministerin Ewa Kopacz schon vor Wochen versprochen hatte«, so Zagrodzki laut Polskaweb.eu. »Ist es möglich, dass in den Gräbern der Opfer der Katastrophe andere begraben wurden?«
Copyright © 2010 Das Copyright für die Artikel von Gerhard Wisnewski liegt beim Autor.
Von Gerhard Wisnewski
US-Geheimdienste haben einen Anschlag auf Los Angeles verhindert? Klar doch. Drahtzieher soll ausgerechnet Khaled Sheikh Mohammed gewesen sein, der angebliche Planer der Anschläge vom 11. September 2001. Er habe unmittelbar danach in Südostasien eine Vier-Personen-Zelle aufgebaut, mit dem Ziel, ein Flugzeug in das höchste Gebäude von Los Angeles zu fliegen, schwadronierte «Präsident» George W. Bush am Donnerstag bei einer Rede vor der US-Nationalgarde.
Das Problem ist nur, daß Sheikh Mohammed ein Phantom ist. Seine Drahtzieherschaft in Sachen 9/11 wurde nie bewiesen, sondern lediglich in einem dubiosen Buch behauptet.
Kurz vor der Veröffentlichung des Buches wurde Khaled Sheikh Mohammed im März 2003 verhaftet. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm, also auch keine Stellungnahme zu den Vorwürfen, er sei Drahtzieher des 11. September 2001 gewesen. Aber umso besser kann man dem verschollenen Sheikh Mohammed natürlich auch jeden anderen Anschlagsplan in die Schuhe schieben.
Die Phantasien des US-«Präsidenten» haben mittlerweile schon ein pathologisches Niveau erreicht. Auf Kindergartenlevel versucht er sich aus jeder für ihn peinlichen Situation herauszuwinden: «Bush hielt seine Rede am selben Tag, an dem die Geheimdienstausschüsse des Kongresses nichtöffentlich über das Abhörprogramm der National Security Agency unterrichtet wurden, mit welchem auf US-Boden nach Al-Qaida-Zellen gesucht wird», schreibt gar die US-nahe Welt. Danach wollen ihm nicht mal seine eigenen «Sicherheitsexperten» und Claquer-Journalisten noch folgen. In zahlreichen US-Zeitungen wurde über Zweifel an Bushs Version berichtet.
Es ist wohl offensichtlich, daß die Führung der Vereinigten Staaten krank ist, und das ist sowohl eine Gefahr für die Welt, als auch eine Chance, dieses totalitäre Regime loszuwerden. Die US-Führung erinnert in mancher Hinsicht an die letzten, kranken Sowjetregime, die kurz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion ebenfalls ein immer bizarreres Bild boten. Und vielleicht ist das auch der Grund für die hingebungsvolle Zuneigung der ehemaligen FDJ-Funktionärin Angela Merkel, die im Arbeiter- und Mauernstaat als FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda glänzte ? sie selbst nennt das heute lieber «Kulturfunktionärin».
Die Vereinigten Saaten kommen einem vor, wie der hinterbliebene Partner aus einer haßerfüllten Ehe. Hat man sich zu Lebzeiten des anderen noch herzhaft bekriegt, wird man jetzt langsam vom eigenen Haß zersetzt. Ein unappetitliches Schauspiel. Im Grunde ist die ganze Bush-Junta mit ihrer lächerlichen «Manipulation der Kulturen», die sie gegenwärtig durchführt, ein erledigter Fall.
http://www.welt.de/data/2006/02/11/844056.html
Gerhard Wisnewski
c/o Kopp Verlag, Bertha-Benz-Str.
72108 Rottenburg a.N.