Wir alle kennen das Sprichwort: »Es steht ihr ins Gesicht geschrieben.« Und was geschrieben steht, kann man natürlich auch lesen. Zum Beispiel im heutigen Gesicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Regierungserklärung zu Afghanistan. Was man da in Merkels Gesicht lesen konnte, war so schlimm, dass sich die Claquer-Medien gezwungen sahen, die Bilder von Merkel mehrmals auszuwechseln. Eine Analyse.
Eigentlich hat man ja Angela Merkel im Vergleich zu früher kosmetisch recht gut hinbekommen. Normalerweise ist es zwar unfein und taktlos, über kosmetische Probleme eines anderen zu reden. Aber hier handelt es sich ja um das Gesicht der Bundeskanzlerin, quasi das Gesicht des Staates. Und dies war früher weder ministrabel noch quasi »kanzlerabel« – mit dem alten Gesicht von Angela Merkel ließ sich einfach kein Staat machen. Kurz (und mit aller gebotenen Sachlichkeit): Angela Merkel war in ihrer ersten Zeit in der CDU schlicht nicht vorzeigbar.
Dann aber scheint eine umfangreiche Typberatung erfolgt zu sein. Es kamen mutmaßlich sehr viel Schminke und nachweislich eine neue Frisur hinzu, ob auch Operationen erfolgten, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf jeden Fall wurde Angela Merkel von einer äußerst traurigen Erscheinung äußerlich in so etwas wie eine Frau verwandelt, zwar immer noch kein Fotomodell, aber ihr Äußeres wurde doch immerhin soweit überarbeitet, dass man sie (oder sie sich) im Fernsehen und bei öffentlichen Anlässen halbwegs vorzeigen konnte.
Sie bekam das glatte, nichtssagende, immer gleiche Gesicht, das wir alle kennen, während ihr altes Gesicht aus der öffentlichen Wahrnehmung – und mittlerweile sogar weitgehend aus dem Internet – verschwand. War es früher sehr einfach, »die alte Merkel« im Internet zu finden, tut man sich mit der Google-Bildsuche inzwischen sehr schwer.
Ob die Kanzlerin hier selbst »säubernd« tätig wurde, weiß man natürlich nicht.
Warum ich mich hier mit so privaten Dingen wie einem Gesicht befasse? Ganz einfach. Erstens, weil es – wie gesagt – nicht ausschließlich privat ist, sondern auch den Staat Bundesrepublik repräsentiert, genauso wie die Kleidung der Kanzlerin bei einem öffentlichen Anlass. Mit allem gebotenen Takt, aber auch mit der nötigen Offenheit darf man sich also damit befassen.
Zweitens erzähle ich dies deshalb, weil ich heute ein Gesicht von Angela Merkel gesehen habe, das mich erschreckt hat. Man kann nur hoffen, dass es für dieses Gesicht private und keine staatlichen Gründe gibt. Und ich erzähle das drittens, weil die quasi staatlichen Propagandamedien versucht haben, dieses Gesicht möglichst schnell zu vertuschen und wieder aus dem Verkehr zu ziehen. Weil dies also ein Lehrstück über Propaganda und Manipulation darstellt.
Jedenfalls: Sollte dieses Gesicht staatliche Gründe haben, sollten wir uns warm anziehen. Das Gesicht sagt: Die Frau bzw. der Staat ist fertig, und zwar absolut. Die immer gleiche professionelle Maske hält nicht mehr.
Der Krieg in Afghanistan war heute morgen, 22. April 2010, Thema von Merkels Regierungserklärung im Deutschen Bundestag, ohne dass es genau dieses Thema sein muss, das etwas mit Merkels Gesichtsausdruck zu tun hat. »Jetzt spricht auch Merkel von Krieg«, titelte die Bild-Zeitung auf ihrer Website. Dazu stellte das Blatt ein aktuelles Bild von der Rede Merkels auf die Seite. Dieses Bild habe ich um 9:41 Uhr abgespeichert. Es zeigt die Kanzlerin etwas von oben im Halbprofil.

Bild 1 von Merkel bei «Bild»
Es ist das Gesicht eines Gespenstes: Ist das wirklich noch »unsere« Angela Merkel? Merkel scheint über Nacht um viele Jahre gealtert zu sein. Der Mund wirkt fast zahnlos, wie bei einer alten Frau. Die Augen liegen tief in den Höhlen, untermalt von dunklen Augenringen.
Bild 1 Detail: Wer ist diese Frau??
Das ganze Gesicht erscheint schmal und noch mehr abgesackt als sonst. Kein Zweifel: Diese Frau hat irgendetwas Schreckliches gesehen, erlebt oder erfahren. Würde man sich Schminke und Frisur wegdenken, könnte wahrscheinlich allein das eine Staatskrise oder einen Börsencrash auslösen.
Das muss irgendwie auch den Machern der Bild-Website aufgefallen sein. Denn zwei Stunden später (um 11:49 Uhr) war das Aufmacherbild bereits gegen ein anderes ausgetauscht worden.

Kurze Zeit später wurde Bild 1 gegen dieses ausgetauscht (Bild 2)
Es handelte sich zwar noch immer um dieselbe Situation, aber diesmal sah man die Kanzlerin aus einer etwas anderen Perspektive, in der die tiefliegenden Augen und die Augenringe nicht so auffielen. In groß wirkt es allerdings immer noch schlimm genug.
Bild 2 Detail
Vermutlich wurde das Bild deshalb noch ein weiteres Mal ausgetauscht. Um 12.17 Uhr befand sich ein drittes Bild von Merkels Rede auf der Bild-Website. Diesmal handelte es sich um eine ganz andere Kameraperspektive – statt von links nun frontal von halb oben. Wie bei einem Gebirge, das man genau von oben fotografiert, verschwinden Vertiefungen und Erhebungen eines Gesichts bei einer frontalen Aufnahme. Das Gesicht erscheint geglättet, die Augenhöhlen fallen kaum noch auf.

Wenig später: das «kosmetisch korrekte» 3. Bild
Über die Gründe von Merkels plötzlichem Verfall kann man natürlich nur spekulieren: War es der mysteriöse Tod des Präsidenten des Nachbarlandes Polen, Lech Kaczynski? Oder hatte es etwas mit dem NATO-Manöver zu tun, das hinter den Kulissen der »Aschewolke« stattfand? Oder weiß Merkel etwas über unsere Zukunft, was wir nicht wissen? Oder waren es private Gründe? Hoffentlich Letzteres – und dann gute Besserung.
Copyright © 2010 Das Copyright für die Artikel von Gerhard Wisnewski liegt beim Autor.
Von Gerhard Wisnewski
Schon ein ziemlich wilder Mann, dieser iranische Präsident Ahmadinedschad. Auch auf dieser Webseite wurde das schon bemerkt. Er haut aufs Blech, wo er kann und tritt in jedes Fettnäpfchen. Jüngstes Beispiel: Bei einer live übertragenen Pressekonferenz am 14. Januar 2006 sagte er laut CNN doch glatt: «Wir glauben, daß alle Länder das Recht auf nukleare Waffen haben sollten», und der Westen sollte Iran nicht davon «abhalten, nukleare Waffen zu besitzen».
Das sind exakt die Sätze, die das Bush-Regime braucht, um demnächst über den Iran herzufallen. Doch leider entstammten diese Aussagen weniger dem Mund des iranischen Präsidenten, als vielmehr dem des Dolmetschers des amerikanischen Propagandasenders CNN. In Wirklichkeit hatte Ahmadinedschad nämlich gesagt: «Iran hat das Recht auf die Nutzung der Kernenergie». «Unser Land benötigt keine Kernwaffen», sagte Ahmadinedschad sogar. «Wir sind eine zivilisierte und kultivierte Nation. Wir verfügen über Vernunft, wir verfügen über Zivilisation…Kernwaffen werden nur von Leuten benötigt, die alles mit Gewalt lösen wollen.»
Schon ein gewaltiger Unterschied, nicht wahr? Und woher wissen wir, daß das stimmt? Weil CNN den «Übersetzungsfehler» selbst zugegeben, sich entschuldigt hat und in seinem Bericht über Ahmadinedschads Rede nun eine «Corrected translation of Ahmadinejad’s comments on nuclear weapons and energy» anbietet. Auch in dem Internetartikel des Senders steht nun die korrekte Übersetzung (siehe unten).
Vielleicht ist es doch besser, man glaubt kein Wort von dem, was in den etablierten Medien über irgendwelche Reden von unliebsamen Staatsführern oder «Terroristen» erzählt wird.
http://www.voltairenet.org/article134790.html?var_recherche=cnn?var_recherche=cnn
http://www.cnn.com/2006/WORLD/meast/01/14/iran.nuclear/index.html
Gerhard Wisnewski
c/o Kopp Verlag, Bertha-Benz-Str.
72108 Rottenburg a.N.