Betrachtet man sich die jüngere amerikanische Geschichte, wird sie maßgeblich von der Bush-Dynastie bestimmt. Die Amtszeiten von »Bush-Präsidenten« wurden von anderen Präsidenten lediglich unterbrochen. Nach dem Sieg der Republikaner bei den US-Halbzeitwahlen vom 4. November 2014 heißt es nun wieder: Die Bushs ante portas! Ziehen wir uns schon mal warm an…

Jeb Bush 2016/Von Marc Nozell
Während sich manche noch genau erinnern, was sie am 11.9.2001 getan haben, kann ich mich noch genau an den Tag im Herbst 2000 erinnern, als sich George W. Bush endgültig gegen seinen demokratischen Gegenkandidaten Al Gore durchsetzte.
Für mich war es ein ähnliches Desaster wie später der 11.9.2001. Ich weiß noch genau, wie mich ein furchterregendes Grauen erfasste, nachdem ich die Nachricht im Autoradio gehört hatte.
Krieg gegen Gott und die Welt
Mit der leichten und lockeren Clinton-Ära war es vorbei, und die Welt würde in ein dunkles Zeitalter eintreten. Schließlich hatte nur zehn Jahre zuvor George W.s Vater George H.W. Bush (Präsident von 1989 bis 1993) die USA in einen Krieg gegen den Irak geführt und dabei die Welt mit Angst und Schrecken überzogen.
Nero mag Rom niedergebrannt haben oder auch nicht – dass die USA 2001 das World Trade Center gesprengt haben, ist ganz sicher. Und zwar unter dem Präsidenten George W. Bush (2001 bis 2009), der sich danach genau wie sein Vater zum Kriegspräsidenten aufschwang.
Seitdem führen die USA Krieg gegen Gott und die Welt – und das ist nicht etwa nur eine Redensart, sondern wörtlich zu verstehen. Mit dem 11.9.2001 wurde die Welt in Brand gesteckt und ein neues Zeitalter der Religionskriege eingeläutet.
Der Republikaner George W. Bush kam mithilfe seines Bruders Jeb Bush an die Macht, der im Jahr 2000 Gouverneur von Florida war. Nach allem, was wir heute wissen, ist George W. Bush durch Wahlmanipulationen in Florida ins Amt gekommen.
In demselben Bundesstaat hatten sich vor den Attentaten auch die angeblichen Hijacker des 11.9.2001 herumgetrieben und dort den größten Teil ihres »Flugunterrichts« genommen.
Darunter auch in einer Flugschule in Venice, in der Nähe des Bush-Refugiums Boca Grande. Dem amerikanischen Journalisten Daniel Hopsicker zufolge wurden die Unterlagen der Flugschule schon am 12.9.2001 von Jeb Bush mit einer C-130-Transportmaschine weggeschafft.
Die Bush-Mischpoke scharrt mit den Hufen
Diese Mischpoke scharrt nun wieder mit den Hufen, nachdem bei den US-Halbzeitwahlen vom 4. November 2014 auch noch die demokratische Mehrheit im US-Senat verloren ging und nun die Partei der Bushs, die Republikaner, beide Häuser des Kongresses beherrscht. Denn eins ist klar: Die Bushs haben noch jede Menge Männer in petto.
Während die Männer der Kennedy-Dynastie fast alle ermordet wurden oder bei seltsamen und tragischen Unfällen ums Leben kamen, zeugten die Bushs unbehelligt Nachkommen, darunter auch jede Menge männliche.
Als nächstes wäre nun natürlich der Republikaner Jeb Bush an der Reihe, der »verdiente« Ex-Gouverneur von Florida. Selbst wahrscheinlich in die 9/11-Verschwörung verstrickt, zumindest aber in die Verschwörung zur Inthronisierung seines Bruders George W., dürfte der 1953 geborene Jeb wohl der »rechtmäßige« nächste Bush-Kandidat für das Präsidentenamt sein. Angeblich will er 2016 antreten.
Nach ihm kommen Neil M. Bush, geboren 1955, und schließlich Marvin P. Bush, geboren 1956, der zeitweise in der Leitung der Sicherheitsfirma des World Trade Centers saß. Schon die Geburtsdaten der drei Brüder sind bemerkenswert: 11.2. (Jeb), 22.1. (Neil) und 22.10. (Marvin) – also entweder die Elf oder ein Vielfaches davon, um einmal mit dem Zaunpfahl zu winken.
Angetreten zur Weltherrschaft
Und natürlich haben auch diese Brüder wieder neue männliche Nachkommen gezeugt, also die Enkel von George H.W. Bush. Zum Beispiel George Prescott Bush, geboren 1976, der soeben Leiter der Behörde für öffentliche Liegenschaften in Texas wurde.
Ein Mann mit einem dunklen Silberblick und einem gefräßigen Haifisch-Lächeln. Nach ihm kommen John Ellis »Jebby« Bush, Jr., geboren 1983, und Walker Bush (adoptiert, Geburtsdatum unbekannt), der bereits auf einem Kriegsschauplatz seines Onkels George W. stationiert war, nämlich in Afghanistan.
Mit anderen Worten wird uns die Bush-Sippe auch in den nächsten Jahrzehnten nicht erspart bleiben. Dass ihre Herrschaft hin und wieder von anderen Präsidenten unterbrochen wird, spricht keineswegs dagegen, sondern ist durchaus willkommen. Denn schließlich erschienen die USA sonst endgültig als das, was sie nun mal sind: ein Erbhof der Familie Bush, die angetreten ist, die Welt zu beherrschen.
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Gerhard Wisnewski
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