Vor 100 Jahren löste das Attentat von Sarajevo den Ersten Weltkrieg aus. Auch damals standen die Schuldigen gleich fest: Die Serben und ihre nationalistischen Untergrundorganisationen. Und nun, 100 Jahre später, stehen die Schuldigen auch schon wieder fest: Die Russen oder die prorussischen Separatisten in der Ukraine. Sie sollen für den Absturz von Flug MH 17 der Malaysian Airlines am 17. Juli 2014 verantwortlich sein. Die Chancen für eine Aufklärung des angeblichen Crashs stehen schlecht, denn die Absturzstelle befindet sich de facto auf NATO-Gebiet …

Kaum zu glauben: Innerhalb von gut vier Monaten verschwinden
Denn der berühmte verschollene Flug Malaysian Airlines MH 370 verschwand ebenfalls während der Ukraine-Krise: am 8. März 2014. Wenn die beiden Zwischenfälle aber zusammenhängen, dann können die prorussischen Separatisten ja wohl nicht an beiden Katastrophen schuld sein:
an der in Malaysia und an der in der Ukraine – oder?
Schuldspruch ohne Beweise
Eben. Nur für unsere NATO-Medien ist das nicht klar. Obwohl noch nicht einmal feststeht, was eigentlich passiert ist, wollen sie schon wissen, dass Flug MH 17 der Malaysian Airlines abgeschossen wurde. Außerdem wollen sie den Typ der Rakete kennen und denjenigen, der sie abgeschossen haben soll: entweder Russland oder die prorussischen Separatisten der Ukraine.
Schon die sofortige Behauptung, das Flugzeug sei abgeschossen worden, erinnert an die schnellen Schuldzuweisungen nach dem 11.9.2001. Obwohl auch damals noch gar keine kriminalistische Untersuchung stattgefunden haben konnte, stand auch seinerzeit sofort fest, dass islamistische Terroristen für die Attentate auf das World Trade Center und das Pentagon verantwortlich gewesen sein sollen.
Und auch diesmal werden ohne jede Untersuchung bereits Schuldige ausgemacht und behauptet, die Maschine sei abgeschossen worden. Wissen kann das zu diesem Zeitpunkt aber nur der, der es selbst getan hat.
Wer jetzt schon Beweise hat, ist selbst der Täter
Die »Beweise« oder Hinweise stellen wie immer die USA zur Verfügung: »USA haben Hinweise auf gezielten Abschuss der Boeing«, titeln NATO-Medien wie Spiegel Online. Und natürlich: »Erste Spuren führen zu den Separatisten«. Wieder einmal können wir live miterleben, wie Spuren in die gewünschte Richtung gelegt und die Weichen auf Krieg gestellt werden. Die USA sind keine glaubwürdige Quelle, weil sie selbst Bürgerkriegspartei in der Ukraine sind.
Der Putsch gegen die Regierung Janukowytsch wurde von westlichen Kräften inszeniert, der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk ist ein Mann der NATO. Und wie man ebenfalls weiß, wird im Krieg nun mal gelogen, was das Zeug hält. Die amerikanische Behauptung, die prorussischen Milizen seien an dem Absturz schuld, ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht. Dennoch werden bereits die ersten Warnungen ausgestoßen: »›Das wird sie teuer zu stehen kommen‹«, droht das NATO-Blatt Spiegel. Indizien sprächen dafür, »dass prorussische Kämpfer für den Absturz verantwortlich sind«.
Falsch: Die Indizien und die Wahrscheinlichkeitsrechnung sprechen dafür, dass dieselben Drahtzieher dafür verantwortlich sind, die am 8. März auch Malaysian–Airlines-Flug MH 370 verschwinden ließen.
Einen Kriegsgrund inszeniert immer der, der den Krieg haben will
Wie hier bereits berichtet, wird die Ukraine in einen Stellvertreterkrieg mit Russland getrieben. Da einen Kriegsgrund immer der inszeniert, der den Krieg haben will, sind die USA und ihre ukrainischen Verbündeten selbst hochgradig verdächtig. Gemäß den Gesetzen der amerikanischen Kriminalistik hatten sie die »motives, means and opportunities«, um einen solchen Absturz herbeizuführen – die Motive, die Mittel und die Gelegenheit:
Wem nützt es?
Die Antwort auf die Frage »Wem nützt es?« liegt ebenfalls auf der Hand: den USA. Das total bankrotte Schuldenimperium braucht einen Krieg, um von seiner prekären Lage abzulenken und um seine Schulden zu annullieren. Zwar ist auch das natürlich noch kein Beweis – aber zumindest ein plausibler Anfangsverdacht.
Das neuerliche Verschwinden eines Malaysian–Fluges und das Auftauchen eines Trümmer- und Leichenfeldes auf »separatistischem Boden« spielen den Kriegsinteressen der USA in die Hände. Es riecht nach einer Provokation und einem False-Flag-Anschlag, wie er schon lange geplant wird. Mit 80 Kindern und 20 Amerikanern an Bord wurde die Maschine perfekt ausgewählt, um die USA und die Weltöffentlichkeit psychologisch in den Konflikt hineinzuziehen.
Die bisher verbreiteten »Beweisvideos« zeigen zwar ein Leichen- und Trümmerfeld, aber keinen Abschuss. Denn bevor man die Explosionswolke sieht, sieht man keine brennenden Trümmer und Rauchspuren am Himmel, wie sie beim Abschuss einer kerosinbeladenen Maschine zu erwarten wären:
Wahrheit oder Lüge?
Vorausgesetzt, die Videos mit der Rauchsäule zeigen überhaupt die Absturzstelle von Flug MH 17 (was niemand wissen kann): Wie kommt es, dass die Kamera bereits vor der Explosion in die leere Landschaft starrt und regelrecht auf die Rauchsäule wartet? Ein Trümmerregen ist dagegen nicht zu sehen und ein Abschuss damit unwahrscheinlich.
Was auch immer da brennt, ist wohl kaum in der Luft explodiert. Dass es sich um ein Flugzeug handelt, ist aufgrund des von unten nachbrennenden Brandherdes und der schwarzen Rauchsäule möglich. Das stetig brennende Feuer weist auf genügend Nahrung am Boden hin. Der dichte schwarze Qualm könnte durch die vielen Kunststoffteile der Maschine entstanden sein. Kurz: Es sieht aus wie ein typischer »Aufschlagbrand« – allerdings ohne Abschuss.
Auch ein Ereignis wie der Bombenanschlag auf einen Jumbo-Jet bei Lockerbie ist damit unwahrscheinlich. Genauso gut könnte es sich bei dem Bild der Rauchsäule aber auch um einen Green-Screen-Effekt handeln. Green-Screen-Explosionen gibt es auf YouTube schließlich genug. In fünf Minuten kann man so etwas in irgendeine Landschaft hinein basteln. Jede erdenkliche Explosion und Rauchsäule ist hier zu haben.
Das folgende Video vom angeblichen Absturzort selbst wirkt überzeugend, bis auf die falsche Bordkarte. Sie gilt für einen anderen Flug, nämlich Flug MH 0851 von Kuala Lumpur nach Bali. Ein Anschlussflug? Auch Landkarten von Bali liegen unter den Trümmern herum. Konnte man bereits in Amsterdam für Bali einchecken?

Fragen werfen auch die völlig unversehrten Pässe aus dem verkohlten Wrack auf:

Inzwischen sollen auch die US-Geheimdienste von einem »Abschuss der Maschine« ausgehen – als ob Geheimdienste eine zuverlässige Quelle wären. Entweder sind ihre Informationen wahr – dann werden sie geheim gehalten. Oder ihre Informationen sind gelogen – dann werden sie veröffentlicht.
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Gerhard Wisnewski
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